Über uns
Es war ein Bauernhof, wie es so viele in Tirol gibt und wie sie heute nur noch im Nebenerwerb bewirtschaftet werden können. Der Hof hat eine lange Geschichte und geht auf das Jahr 1661 zurück, 1881 wurde er komplett renoviert. „Es war im Jahr 1966, als ich mit meinem Vater Vinzenz über die Zukunft des Hofes gesprochen habe. Die Gebäude hätten neu gebaut werden müssen und in dieser Größe sah ich in der Milchwirtschaft keine Zukunft“, erinnert sich Hermann Falkner. Die Schlussfolgerung war ein mutiger Schritt, der die künftige Entwicklung vorhersah. Am Hof wurde Salat gepflanzt und als erste in Tirol begannen die Falkners außerdem damit Erdbeeren zu kultivieren. Zuerst in kleinem Stil auf rund 2000 m². Schon zuvor wurde auf dem Hof Obstbau für den Eigenbedarf betrieben. „Mein Vater war auch Obmann des Obst- und Gartenbauvereins“, schildert Hermann Falkner. Er kommt ins Schmunzeln, wenn er sich an die Anfänge erinnert: „Ich musste auf ein Moped verzichten, stattdessen haben wir 1966 einen Fiat 850 gekauft. Die Sitze habe ich ausgebaut, so hatten im Auto zwölf Steigen Salat Platz, mit denen ich nach Innsbruck auf den Markt gefahren bin. Das werde ich nie vergessen.“ Schon kurz darauf wurde ein VW-Bus gekauft, bald ein zweiter, es folgte ein Klein-LKW und schon im Jahr 1968 war es ein großer Lastwagen für 18 PalettenBruder Robert eröffnete in den 1970er Jahren ein Einzelhandelsgeschäft für Obst und Gemüse, das es heute noch im DEZ in Innsbruck gibt. Das Sortiment im Anbau wurde erweitert, Weißkraut, Broccoli und Karfiol kamen dazu und pro Tag wurden bis zu 25 Paletten an Salat, Gemüse und Erdbeeren verkauft. Damals wurden die Pflanzen noch alle selbst aus Samen gezogen. Erst im April 1980 kamen die ersten Topfpflanzen zum Einsatz. Hermann Falkner erinnert sich noch genau daran, schließlich war es am Geburtstag seines Sohnes Markus. Dieser ist nach dem Besuch der HAK im Jahr 2000 in den Betrieb eingestiegen und ist heute der Geschäftsführer. Seine Mama Maria und seine Frau Silvia sind die starken Frauen im Betrieb. Der Platz wurde knapp und so übersiedelte der Betrieb im Jahr 2003 von Ranggen nach Zirl. Auf dem 5500 m² großen Areal wird das Gemüse für den Verkauf fertig gemacht, gekühlt, geputzt und verpackt. Der Feldsalat und Rucola werden sogar von Hand ausgesucht und in die Schalen gelegt. So wird sichergestellt, dass beim Konsumenten nur beste Qualität ankommt.„Anfangs haben wir gedacht, dass der neue Standort viel zu groß ist. Das hat sich allerdings schnell relativiert. Heute stoßen wir platzmäßig schon wieder an die Grenzen“, erzählt Markus Falkner beim Rundgang durch den Betrieb.